Bislang hatte ich es geschafft, zu den verlockenden Eco-Print Techniken schön Abstand zu halten,
ich wollte einfach
nicht noch etwas anfangen, neben der Färberei mit Pflanzen und mit Säurefarben,
dem selbst waschen, zupfen, kardieren meiner Wolle, neben dem spinnen, stricken, dem Perlendrehen und nachfolgendem Kettenfädeln, dem Arbeiten mit Leder (punzieren), was auch so ein Virus ist,
und dem gelegentlichen (meist) kneten und brennen und schleifen und polieren von kleinen Dingen aus Polymer -Clay und natürlich meiner Hauptarbeit, dem filzen.
Und dann ist da ja auch noch der Garten mit Gemüse, Obst und auch mit Blümchen.. (zum färben),
der Isi-Hund, der Hein-Kater, mit 18 Jahren leicht pflegebedürftig, der Gatte , die Jungs (ab und zu, weil schon groß und alt), also eigentlich wirklich und absolut genug zu tun!
Nun gibt es da aber in Ostfriesland eine
Gartenfee, sie hat eine Staudengärtnerei, liebt Wolle,
filzt, spinnt (sowieso) und ist ziemlich experimentierfreudig.
Außerdem, mit so einer Staudengärtnerei sitzt sie ja quasi an der Quelle und kann ganz ungeniert
im eigenen Garten plündern gehen.
Der zauberhafte Druck unten, sie nennt es nicht Eco-Print, sondern, eigensinnig, wie sie ist,
Phytographie, ist von ihr.
Nun, sie ist meine Freundin, und wir hatten vor, mal so ganz zwanglos ein wenig herumzuprobieren, ich hatte zwei Streifen ziemlich lose gewebten dünnen Stoff mitgebracht, die ich dann mal ein wenig belegt habe, und dann; ja, ich weiß nicht genau, aber ich denke, beim auspacken der gedämpften Stoffstreifen ist es passiert: der Virus sprang mich an.
Obwohl das Ergebnis auf meinem losen Stöffchen nicht so toll war, ließ es mich doch erahnen, was auf dichter gewebten Stoffen so möglich ist...hach!
Stefanie, die Gartenfee, die sich schön länger mit dem Thema befasst, gibt übrigens auch Kurse, die Termine könnt ihr
hier einsehen.